Newsletter - Ausgabe 4


Vorwort
in dieser Ausgabe stellen wir Ihnen einige Projekte vor, die aktuell im Resilienzzentrum entwickelt werden. Neben der Resilienzberatungsschulung für Bürgerinnen und Bürger planen wir die Einrichtung von Anlaufstellen als Pop-Up Stores.
Sie erhalten Einblicke in Veranstaltungen, an denen wir mitgewirkt haben und stellen Ihnen unseren Fördermittelgeber vor, der es uns ermöglicht, unsere Arbeit für den Ostalbkreis durchzuführen.
Um diesen Newsletter regelmäßig zu erhalten, melden Sie sich gerne bei uns unter diesem Link mit Ihrer E-Mail Adresse an.
Wir wünschen Ihnen viel Spaß beim Lesen!
Herzliche Grüße
Sabrina Günther und Petra Weber
Unsere aktuellen Projekte
In einer Welt, die zunehmend von Krisen und Unsicherheiten geprägt ist, fehlt es oft an praktischer Kompetenz und wirksamer Prävention. Hier setzt das Resilienzzentrum Ostalbkreis mit der Resilienzberatungsschulung einen neuen Standard: Ein smartes, flexibel erweiterbares Schulungskonzept, das befähigt, besser mit Krisen umzugehen und das genau da, wo es am meisten gebraucht wird.
Das Problem: Fehlendes Wissen – fehlende Handlungskompetenz
Trotz der wachsenden Bedrohung durch Naturkatastrophen, Stromausfälle und andere Krisenszenarien sind viele Bürgerinnen und Bürger sowie Organisationen nicht gut genug vorbereitet. Die Folgen können gravierend sein:
- Fehlende Eigenvorsorge führt zu unnötigen Engpässen und Stresssituationen
- Krisenwissen ist oft zu abstrakt oder schwer zugänglich
- Multiplikatorinnen und Multiplikatoren in Vereinen, Bildungseinrichtungen und Verwaltungen haben keine systematischen Grundlagen, um Wissen gezielt weiterzugeben
Unsere Lösung: Resilienzberatung, die wirkt!
Mit unserer Resilienzberatungsschulung wollen wir ein starkes Netzwerk von Beraterinnen und Beratern aufbauen, die Menschen dabei unterstützen, aktiv und selbstbewusst für Krisen vorzusorgen.
Was wir versprechen:
- Kompetenz für alle: Unsere Schulungen sind praktisch, leicht verständlich und sofort anwendbar.
- Reichweite durch Multiplikation: Das erlernte Wissen kann schnell und nachhaltig an viele weitergegeben werden.
- Skalierbar und anpassbar: Unsere Schulungen können je nach Zielgruppe individuell angepasst werden.
Das aktuelle Konzept: 3 Schritte zur Wirkung
Unser Ansatz, um Krisenvorsorge praktisch und nachhaltig zu gestalten, folgt einem klaren und effektiven Konzept in drei Schritten:
- 1. Konzepterstellung: Wir entwickeln ein praxiserprobtes Schulungssystem mit sieben kompakten Modulen, die genau das Wissen vermitteln, das in Krisenzeiten gebraucht wird.
- 2. Testphase & Feinschliff: In einer ersten Praxisphase testen wir die Schulung mit einer ausgewählten Zielgruppe, um das Konzept zu optimieren und an die Bedürfnisse der Teilnehmenden anzupassen.
- 3. Skalierung & Verstetigung: Nach der erfolgreichen Testphase findet eine Anpassung und langfristige Implementierung statt, mit dem Ziel, eine resiliente und krisensichere Gesellschaft im Ostalbkreis aufzubauen, die auch in Zukunft bestens vorbereitet ist.
Warum jetzt?
Resilienz in der Krisenvorsorge ist kein Trend, sondern eine Notwendigkeit!
Für wen?
Unsere Schulung richtet sich an alle, die mehr über Krisenvorsorge lernen und dieses Wissen an ihr persönliches Umfeld weitergeben möchten – sei es im Verein, in Kommunen, Unternehmen, Verbänden oder anderen Einrichtungen.
Lassen Sie uns gemeinsam eine resilientere Zukunft für den Ostalbkreis gestalten!
Bereits im Frühsommer dieses Jahres können Sie an den ersten Schulungseinheiten teilnehmen. Alle weiteren Informationen zur Schulung und zur Anmeldung finden Sie bald auf unserer Webseite und in der Presse. Die Plätze für die ersten Schulungseinheiten sind begrenzt verfügbar. Also sichern Sie sich schnell einen Platz! Wenn Sie grundsätzliches Interesse haben, als Resilienzberaterin oder Resilienzberater tätig zu werden, melden Sie sich gerne vorab beim Resilienzzentrum Ostalbkreis unter resilienzzentrum@ostalbkreis.de oder 07171-32-4118/4119.
Unsere aktuellen Projekte
Erste Anlaufstellen werden zunächst als Pop-Up-Stores eingerichtet, um herauszufinden, wie groß das Interesse an einer solchen Informations- und Beratungsstelle in der Bevölkerung ist. Um möglichst viele Menschen zu erreichen, werden die Anlaufstellen in einigen Städten und Gemeinden des Ostalbkreises rotierend angeboten.
Das Konzept wird in enger Zusammenarbeit mit Studierenden der Pädagogischen Hochschule Schwäbisch Gmünd des Studienganges Gesundheitsförderung und Prävention entwickelt.
Bleiben Sie informiert! Wir halten Sie auf unserer Webseite auf dem Laufenden und werden Sie über weitere Kanäle rechtzeitig über Details und Termine informieren.
Unser Fördermittelgeber
Das BMWSB fördert den Aufbau des Resilienzzentrums Ostalbkreis in Zusammenarbeit mit dem Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung im Rahmen des Programms Region gestalten. Ziel dabei ist es, ländliche Regionen in Deutschland zukunftsfest und nachhaltig zu gestalten sowie den gesellschaftlichen Zusammenhalt zu stärken. Speziell sollen dabei bestehende Unterschiede zwischen den Regionen verringert und die Verfestigung bestehender Umstände verhindert werden.
Weitere Informationen finden Sie hier.
Das Vorhaben „Resilienzzentrum Ostalbkreis“ wird innerhalb des Programms „Region gestalten“ des Bundesministeriums für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen in Zusammenarbeit mit dem Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung gefördert.
Unser Austausch mit anderen Förderprojekten im Programm „Region gestalten“
Transferwerkstatt Februar 2025 bei Leipzig
Das Resilienzzentrum war vom 5.bis 7. Februar bei der vierten Transferwerkstatt der Projektfamilie „Resiliente Regionen“ in Zwenkau vertreten. Dabei wurde der Tagebau Zwenkau besucht, denn die Region erlebt aktuell einen großen Strukturwandel, den es in der Wirtschaft und Gesellschaft zu bewältigen gilt.
Die Transferwerkstatt bot wertvolle Gelegenheiten für den inhaltlichen Austausch zwischen den Modellprojekten. Ein zentraler Fokus lag auf der Verstetigung der Projekte und der Risikokommunikation.
Wir sind umtriebig
Am 23. Januar 2025 unterstützte das Resilienzzentrum Ostalbkreis die Stadt Heubach bei einer Informationsveranstaltung für Bürgerinnen und Bürger im Rahmen des vorbeugenden Katastrophenschutzes.
Dass sich die gute Zusammenarbeit und die gemeinsame Planung ausgezahlt hatte, bewies schon die voll besetzte Stadthalle. Die Gäste nutzten bereits beim Betreten der Halle die Gelegenheit, sich an den umfangreich ausgestatteten und beeindruckenden Informationsständen der Feuerwehr, der Stadtverwaltung, des Deutschen Roten Kreuzes und des Resilienzzentrums zu den o. g. Vorsorgethemen umzusehen.
So spannend gestaltete sich dann auch der Vortragsteil des Abends. Bürgermeister Dr. Joy Alemazung brachte es in seiner Eingangsrede auf den Punkt: „Nur durch gemeinsames Engagement können wir den Schutz unserer Gemeinschaft stärken und Katastrophen überwinden.“ Die Folgen eines Stromausfalls für die Haushalte, aber auch für die eigene Stadtverwaltung wurden durch die Stadt Heubach erläutert. Das DRK Heubach stellte seine Rolle im Katastrophenfall vor und wies auch auf die Wichtigkeit von Erste-Hilfe-Kenntnissen hin.
Die Leiterin des Resilienzzentrums Petra Weber moderierte die Veranstaltung und informierte in ihrem Vortrag zur allgemeinen Notfallvorsorge und Eigenvorsorge bei Starkregen und Hochwasser. Sabrina Günther, Koordinatorin des Resilienzzentrums, referierte dazu, wann eigentlich das Haus im Notfall verlassen werden sollte und wann besser nicht. Petra Weber leitete anschließend auf das Thema Eigenvorsorge und richtiges Verhalten bei Überflutungen über.
Die Einladung zu persönlichen Gesprächen an den Informationsständen wurde intensiv genutzt. Dabei boten Bürgerinnen und Bürger der Stadt ihre Unterstützung an, wenn es zu einem größeren Notfall kommen sollte. Das Ziel war erreicht: „Gemeinschaft stärken, um Katastrophen zu überwinden.“
Starkregenrisikomanagement in Lorch
Am Donnerstag, 13. März 2025 war das Resilienzzentrum Ostalbkreis auf der Bürgerveranstaltung „Starkregenrisikomanagement in Lorch“ vertreten. Neben den Vorträgen des Büros Geomer und des Wasserverbandes Rems hat das Resilienzzentrum zu Vorsorgemaßnahmen bei Starkregen und Hochwasser informiert.
Die Bürgerinnen und Bürger hatten die Möglichkeit im Anschluss Fragen zu stellen und sich über die Inhalte eines Notfallvorrates sowie eines Notfallgepäcks zu informieren.
v. l. vorne: Petra Weber, Leiterin Resilienzzentrum Ostalbkreis; Sabrina Günther, Koordinatorin Resilienzzentrum Ostalbkreis
Foto: RZ
Ausblick
Extrem.Wasser.Tage
Am 3. und 4. April 2025 fanden im Neckar Forum Esslingen die „Extrem.Wasser.Tage“ statt. Hier wurden die neuesten Entwicklungen und Herausforderungen im Umgang mit Wasserextremen diskutiert. Dies geschah in Form von Vorträgen, Diskussionsrunden und Foren zu einem integralen und zukunftsfähigen Umgang mit zu viel und zu wenig Wasser. Es wurden die Herausforderungen von Hochwasser, Starkregen sowie Wassermangel beleuchtet und Handlungsoptionen aufgezeigt.
Das Resilienzzentrum nahm an der Veranstaltung teil und erhielt viele Anregungen für den kommenden Mai-Newsletter, in dem es um das Thema Überflutungen durch Hochwasser und Starkregen gehen wird.