Notruf 112: Wie geht das eigentlich?

26.03.2024 | Warnhinweise

Notfall Kreisbrandmeister Andreas Straub und das Resilienzzentrum leisten Aufklärungsarbeit in der Schule.

Ellwangen
„1 und 1 und 2 – das weiß doch jeder!“ So wie im Informationsfilm zum Notruf 112 des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) mit 112-Rap-Style dargestellt, wissen es jetzt auch die Schülerinnen und Schüler der 6. Klasse der Ellwanger Buchenbergschule. Eine Doppelstunde voller Informationen rund um den Notruf 112 mit Quiz, Musik und einem live durchgeführten Anruf in der Integrierten Regionalleitstelle Ostwürttemberg, das war kürzlich der spannende Vormittag für rund 30 Schülerinnen und Schüler. Mit Begeisterung lernten sie, was überhaupt ein Notfall ist und warum ein Juxanruf bei der 112 nicht nur strafbar und teuer ist, sondern auch verhindern kann, dass ein echter Notruf die Leitstelle erreicht.

Viel Wissen und viele Fragen erreichten das Team um Kreisbrandmeister Andreas Straub und dem Resilienzzentrum des Landratsamts Ostalbkreis, Petra Weber und Inga Müller.

Verhalten im Notfall
„Das Wichtigste ist, dass ihr zuerst sagt, wo genau der Notfallort ist, denn die Telefonverbindung zur Leitstelle kann eventuell abbrechen und es können Rettungskräfte schon während dem Notruf auf den Weg zum Notfallort entsendet werden“, riet Andreas Straub den Schülerinnen und Schülern, die auch gespannt zuhörten, als sie erfuhren, dass das Handy geortet werden kann.

In einem Quiz mit einer spielebasierten Lernplattform stellten die Schülerinnen und Schüler anschließend ihr frisch gewonnenes Wissen lautstark und mitfiebernd unter Beweis. Die beiden Gewinner erhielten vom Resilienzzentrum ein Kurbelradio. „Genau das Richtige bei einem Stromausfall, das sollte jeder im Haus haben“, so Weber, die den begeisterten Einsatz aller Schülerinnen und Schüler lobte.

Auch Respekt vermitteln
Als krönender Abschluss konnte ein Schüler unter Anleitung von Kreisbrandmeister Andreas Straub in der Leitstelle einen verrauchten Flur in der Schule melden. Man hörte fast eine Stecknadel fallen bei diesem gestellten Anruf über die 112. Mit frenetischem Jubel ging anschließend die besondere Unterrichtsstunde zu Ende, aber nicht ohne Hinweis, wie wichtig der Respekt gegenüber den Helferinnen und Helfer der Hilfsorganisationen ist.

„Ein rundum gelungener Tag für alle Beteiligten“, so das Resümee von Kreisbrandmeister und Resilienzzentrum. Durch diese Aktion erfuhren nicht nur die Kinder, dass sie sich nicht vor einem Anruf bei der 112 fürchten müssen.